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Protokoll der Nachbesprechung vom 17.6.2007

Die Mitschrift wurde in vier Teilen von drei Ladyzzz verfasst - die Teilungen sind im Protokoll kenntlich gemacht

nachbesprechnung ladyfest 2007
17. juni 2007

MITSCHRIFT 1. TEIL

Punkte
    1    Eindrücke: Wie wars - tageweise
    2    Reflexionen der Gruppe/ wie wir miteinander getan haben
    3    Sexparty/ Tempel
    4    Zukunftsperspektive und Anfragen


Kommende an-schlaege gibts einen persoenl. bericht ueber sexparty und
ladyfest - lesen

    1    Eindrücke: Wie wars - tageweise

MITTWOCH

stencil ws
wenig leute nettes werkzeugH team, nettes basteln

safe sex
nur 3 leute + 2 VAs(veranstalter_innen), war super, nette fotos kommen
viell. bald online - selbstgenaehte vaginas gibts im aidshilfehaus - teuer
aber fesch

drag ws
sehr gut besucht, alle kamen rein und haben sich verkleidet um halb 9 wieder
gegangen. kritik: es gehoert angeleitet, kaufhausstimmung... es fehlt noch
zeug

Infocafe
start am mi wenig los

sexparty
als ertses kamen die leute vom drag ws, dann wars ziemlichs chnell ziemlich
voll. herzen mit nummern zum in kontakt treten. am empfang gabs die regeln.
engel haben briefchen ueberbracht. viele performances auch strips. an 12.00
stau bei den liegeplätzen. gute partystimmung - 50 € extra fuer reinigung,
ende war so 4.00 die barfrauen hatten viel zu tun haben sich aber beschwert
dass wenig reinkam. wir haben mehr miete bezahlt dafuer war wein und bier
billiger (800,- umsatz hat der tempel gemacht + miete von uns) pornos teilw.
kritisiert worden zu heteronorm - buch am klo: stehen nur gute sachen drin.
es gab einige interessent_innen die die sexp fortfuehren mochten (fmqueer)
gut dass sie im rahmen vom lf stattgefundne hat= moeglichkeit sich tage
drauf darueber auszutauschen - mi = gute entscheidung
aber blöd fuer fluc und fuer dykemarch bes. im fluc war wenig los, eindruck
von ganz normalem quote abend viell. besser was gemeinsames zum start machen
am mittwoch, traurig fuer quote weil es keine unterstuetzung gab. wenig
orgas anesend.

mi unten
female:pressure war cool (2. visuals waren blöd erste voll toll - wir wissem
leider nicht wie sies fanden.

toll am mi: viele versch. musikstile - hat mmir gefallen, im fluc waren auch
viele am eingang interessiert, was das ist, soli zahlen, war nett.

DONNERSTAG

naehen
claudia von 05 war da mit tips und tricks, viel maschinen, pragmatisch &
coole sachen wurde genaeht - als projekt schwierig weil zu wenig zeit +
spontaner siebdruck ws, leute haben sich mango leibern gekauft und dann mit
unseren motiven besiebt - cool
siebe jetzt leider kaputt

acting queer
eher theoretisch ... 2 textausschnitte diskutiert sehr spannend + gut

dyke march
traurig nur 30-50 leute - urspass - totaler spass. wir durften nicht auf die
strasse sondern nur auf den gehsteig - bloed (viell. haett ma das
durchsetzen koennen? wollen?)  ladyride war mehr dykemarch als dykemarch. im
1. bezirk hat s sehr gross ausgesehen - einzelne agitationen von
pasant_innen ()
mir hat gut geafallen im volksgarten hatten wir voll viel publikum voll nett
ersatz fuer die csd parade fuer mich startpunkt kritik: maria theresia war
anti-semitin und eine despotin kritik: ankuendigung nur auf englisch
schwierig weil organisation ausgelagert war. es gab dazu plenas im tip - von
uns hat nie wer teilgenommen, oder?

schreibworkshop
leute haben auf der open stage gelesen - atmosphere war bsoders.
fluc rausschniessgeschichten
2 wollten sich die hose ausziehen wurden dann rausgeschmissen. 1x wurde von
dj die musik abgedreht bis er geht.
abendmoderation besser ueberlegen wer das macht.

do fluc
atmo oben so sakral + drückened. fluc fuers infocafe schlechter ort. untend
as war zu fad. sue war super, musikalisch. das andere war gemischt. viele
haben auf musik gewartet aber lf ist nichnur musik. spoken word war soo
witzig, passt aber besser in clubatmo.
es war nicht so einheitlich aber die leute haben richtig zugehoert. nicht
nur tolle party das ist super. an der kassa wars anstrengend.

infocafe
im fluc war nicht so super - niemand fuhr hin um abzuhaengen -stimmt viel
öffentl. raumfluc=kommerziell, die leute waren unfreundlich, ja hart aber
wir haben geschafft fem. events dorthin zu bringen (auch andere)
doch leute waren nett. martin war kurz angebunden.
beim filmfreuhstueck hat nix gepasst. verantwortlicher vom fluc hat
verschlafen. sie waren nicht so kooperativ. aber das essen war da :) war
genervt weil viele leute gegangen sind. es war stressig. besser waer gewesen
das infoc woanders zu machen. es gibt auch schlechte erfahrungen von fiber
mit fluc

FREITAG

radiows

hardware
war toll - viel hardware auseinandergenommen

milit. untersuchung
viel leute hus zu klein, 15 leute sehr fein -es ging dann ins philosophische
auch untersch. kontexte von einigen

sound
viele leute laut und happy

html/css
sehr viele leute - nett - interessant - lob fuers que[e]r von leuten dies
noch nicht gekannt haben

pc security
dafuer wars dann ein bisschen spaet - alle muede aber in kl. gruppen
austausch sehr interessant gute stimmung

porno
zu paedagogisch, toller film von identity, es gab einen film ueber eine
cruising area fuer amazonen(?) im tiergarten berlin =super 5 uhr morgens
gedreht.
koenenn wir uns vorstellen einen queeren porno zu drehen es haben 3 spontan
den ws gemacht. sind eingeprungen kritik: am anfang schon
selbstpositionierung und lange statements zu schulisch dieses "warum bist du
hier?"

gendermix
 sehr toll VAs waren enttaeschtd ass es schon einen vor der sexparty gab und
desshalb viell. nicht so wenig leute da waren

ekh abends
kombi musik war zu unterschiedlich pop+hard popsch waren den ganzen abend
schrecklich.nicht klar warum sie genommen wurden - mit 2 typen-  bei
almandinos auftritt ging die stimmung runter mit dem ausziehen von den
popsch typen
der sound war aussergewoehnlich gut an beiden abenden. dank der
techniker_innen...obwohl nicht alles ohne probleme abgelaufen ist -
kommunikation mit techniker_in war schwierig am freitag
schade dass open stage nicht ganz spontan ist sondern mit voranmeldung

film
siehe oben

wikipedia
 wenig leute aber spannedn - wh beim lf rumaenien im okt

eine keine viele
hat wegen filmfruehstueck erst 1h spaeter begonnen - VAs waren genervt
desswegen - sonst super VAs voll fit

mentruation
zu 4t, es sollte ein transpi gemacht werden - war nicht... sonst ok ging
dann auch total queere ebene... VA hat positiv gefeedbacked.-

futbol
war - es wurde :)

open source
 interessant

ladyride
yeahhh - kleine critical mess, mensch hat was gelert energie war super, fuer
nextes mal frueher anfangen räder auszuleihen, polizei am ende dass
weitergefahren wurde obwohl mit polizei ausgemacht dass wir uns aufloesen
ist fuer ohne papiere dann schwierig - muesste man vorher ueberlegen wie tun
- besprechnung haten etc.

bondage
gut vil materialkunde theorie und praktisch knüpfen

diskussion fem. festivals
ueberdominant disk um almandinos - manchen zu aggressiv... frage: inwieweit
soll lf erwartungshaltungen erfuellen hat das letzte drittel verbraucht
warum femin. festivals - untersch. 04/05/07 diskussion war zu sehr wiener
nabelschau, 2 von lf rumaenien wurden nicht integriert

ekh abneds
bester abend, war wie ein grosses frauenbanden fest viel kreischereien,
unterstuetzung, alles war wow, egal was ma amcht. musik: ein bisschen kurzes
programm perf. spicy tigers zu lang - mehr musik gewuenscht

SONNTAG

picnic
5 leute + surplus people blieben bis mitternacht

frauencafe
ca. 20 leute abgefeuiert um 100 war schluss.
bettina koester ist in zukunft aus privaten gruenden oefters in wien ;)
spielt am 13. juli im fluc

ausstellunegn

kosmos
toll dass es welche organisiert haben die selber mitgemacht haben - toll -
zu wenig werbung. wenig leute. 3 sachen parallel am mittwoch. auch
teilnehmende waren traurig dass wenig leute kamen

IG
hat gut funktioniert, auch andere oeffentlichkeit

plenumspause danach entscheidung was noch diskutiert werden soll

(ende mitschrift 1.teil)

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MITSCHRIFT TEIL 2
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Finanzen: Etliche Rechnungen sind noch offen, MA57-Kohle gibt es nicht, aber
mit den Studenrichtungsvertretungsgeldern geht es sich aus. Es wird gegen
Ende des Monats noch bei den Studienrichtungen angefragt. Sonst nix neues.

REFLEXION, WIE WIR MITEINANDER UMGEGANGEN SIND:

Es gibt eine Blitzlicht-Runde mit Statements:

- Eine hat sich schon Wochen vor dem Fest "außerhalb", nicht involviert
gefühlt. Die Ursache wird in den Themengruppen gesehen, über die mensch
wenig erfahren hat. Auch persönliche Differenzen und Dominanzen haben eine
Rolle gespielt. "Ich weiß nicht, ob das mein Ladyfest war."

- Einer hat der Ladyride gut gefallen - "Höhepunkt des Ladyfests". Oft
Zweifel im Vorfeld, ob sie dabei sein wollte. "Zuviel Checkerei, es eckt nicht
mehr an, integriert sich in den normalen Kulturbetrieb."

- Eine findet, das Ladyfest war mehr was fürs Publikum, weniger für die
Orga-Beteiligten. Sie hat sich wenig zugehörig gefühlt.

- Ladyfest ist zu etabliert, es gibt wenig Gruppenzugehörigkeit.

- Sinnfrage vor Ladyfest 07. Wenige da, viel Checkerei. Die eigene
Arbeitsgruppe war Stützpunkt, sonst wurde wenig Gruppenzugehörigkeit
empfunden. Manche haben negatives Feedback kassiert, waren fertig. Erst im
Moment der Verabschiedung gab es einen positiven Rückblick. Die Musik war
auch nicht immer meines.

- Manches war zu sehr wie ein Event, Gruppenzugehörigkeit gab es keine,
dadurch aber mehr Heterogenität durch die Arbeitsgruppen. Eigene AG: Da gab
es guten Kontakt.

- "Ich habe es erst polarisiert wahrgenommen, das Ladyfest selbst war aber
generell OK."

- Habe kein "Wir" gefunden, Kollektiv schon. Hätte gern mehr inhaltlich
gearbeitet, war in keiner AG. Hätte gern mehr Selbstreflexion gehabt. War
traurig, als es vorbei war.

- Das Ladyfest war großartig, habe viel gelernt, viele interessante
Positionen kennengelernt, viel verwirklicht. Ladyfest - da steckt sehr viel
von meiner persönlichen und politischen Position drinnen.

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ENDE MITSCHRIFT TEIL 2
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MITSCHRIFT TEIL 3
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- lf war großartig, es ist viel umgesetzt worden, wobei ich auch einen großen
anteil hatte. - erfolgserlebnisse, die arbeitsgruppe war wie ein abtauchen;
polarisierung und mißtrauen gabs gegenüber dem, was in den ags stattfand.
band- und sexgruppe. die zusammenarbeit lief gut. kommunikation und
gegenseitiges vertrauen hätte besser sein können. dialektik, inwieweit das
ein event sein soll, wie hält sich das in balance - eventcheckerei, vgl.
bandgage.

- für mich persönlich war das lf schwierig, ich bekam eine rolle übertragen
von personen, die dominant waren. für mich war das enttäuschend und traurig.
ich habe die rolle genommen. es war/gab  ein mißverserstänis zu meiner
rolle. mein gefühl: ich will nie wieder mit so einer gruppe arbeiten, ich
will nie wieder mit leuten von hier arbeiten oder auch auf veranstaltungen
von den leuten gehen. ich hatte auch spass, und es gab highlights. die
kommunikation im plenum empfand ich als problematisch, es gab dinge die
ausgemacht wurden und dann aber anders ausgeführt wurden. ich habe viel
gelernt. ich bin auch stolz, dass ich so konsequent blieb. das wir-gefühl
war nicht da - manchmal schon.

- es war fein, wie ich sein konnte, irgendwie dabei und doch nicht so. ich
habe vieles gelernt und vieles erlebt. ich war sehr glücklich, wie es am lf
selbst war. ich fands schwierig, wie die plenas waren. manche hab ich nicht
gekannt, es wurde viel diskutiert, aber viele persönliche, innerliche
positionen wurden nicht diskutiert. da wurde beispielsweise bei einem
interview, das ich mit ein paar anderen gab, diskutiert, aber nicht in den
plenas. verschiedene positionen waren unklar, wurden zu wenig diskutiert.
sehr schnell war die checkerei im vordergrund.

- das lf selbst fand ich sehr gut, das, was davor war, darüber bin ich mir
nicht sicher, wie ich das fand - hab auch keine vergleichsmöglichkeiten.

- ich stehe dem lf ambivalent gegenüber. die arbeitsgruppe war für mich sehr
zentral, auch für das wir-gefühl. die checkerei stand so sehr im
vordergrund. gruppendynamische geschichten wurden viel zu wenig diskutiert -
wer ist drinnen, wer ist draussen. die gruppe hat zu wenig verantwortung für
die gruppendynamischen prozesse übernommen. für mich waren die anforderungen
gleichzeitig überforderungen. die kollateralschäden daraus sind nicht das,
was ich will.

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ENDE MITSCHRIFT TEIL 3
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MITSCHRIFT TEIL 4
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Spontane Kurzzusammenfassung:

Viele verspürten:

- Unbehagen in der Orga-Struktur

- Mangelnde Kommunikation im Plenum

- Das Plenum hat keine eigene Aufgabe außer Koordination

- Wenig Wir-Gefühl

- Kritik an der Art der Kritikübens

Die Gruppe hat sich eher wenig mit gruppendynamischen Prozessen beschäftigt
- vielleicht auch eine diesbezügliche Verantwortung nicht wahrgenommen.
Konfliktscheue am Plenum?

Zur Frage: Soll es ein neues Ladyfest in Wien geben? gab es folgende
Statements:

Mensch muss sich mittlerweile an drei Messlatten messen - LF04, LF05 und
LF07. "Ladyfest" wird auch zum Label, das sich in den Standard-Kulturbetrieb
integrieren lässt. Vielleicht ist es Zeit für einen Generationswechsel,
vielleicht sollten junge Ladyzzz ein wieder radikales Ladyfest machen.
Manche setzen auf kontinuierlich weiterlaufende kleine Projekte wie die
Aktivitäten des AG Sexualität oder die Fortführung von Ladyrides, um die
politische Aktivität weiterzutragen. Einige meinen, dass ein neues Großevent
unter einem anderen Titel denkbar wäre. Einige von uns äußern, dass sie kein
Ladyfest, jedenfalls nicht unter diesem Titel, machen wollen.

EIN WEITERER NACHBESPRECHUNGSTERMIN WURDE NICHT FESTGESETZT.

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ENDE DER MITSCHRIFT
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